Berufsvorbereitung an der Schule in der Widum

Als Vorbereitung in die Volljährigkeit, die weitestgehende Selbstständigkeit und in den Beruf bieten wir den Schüler*innen der Berufspraxisstufe mehrere Projekte zum Ausprobieren und Erfahren an.

Diese werden teilweise durch die Praxistage (2x wöchentlich) ermöglicht. Die Schüler*innen durchlaufen verschiedene Themengebiete, und wechseln im Halbjahresrhythmus die Gruppen.

Die einzelnen Angebote während dieser Praxistage sind: Technik/Arbeitslehre, WäschepflegeHauswirtschaftTextiles Gestalten und die Hausmeistergruppe. 

Ebenso werden Projekte vom Integrationsfachdienst oder der Lebenshilfe angeboten, in denen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen über das Leben nach der Schule informiert werden und teilweise auch Praktika in anderen Betrieben während der Schulzeit machen können.


Praktikum in den Ledder Werkstätten

Im Januar und März absolvierten Schüler*innen der Berufspraxisstufen ein 14 -tägiges Praktikum in den Ledder Werkstätten. Sie waren in Ledde, sowie in den Außenstellen Ladbergen und Settel tätig.


Montage

Das Unterrichtsfach „Montage“ ist in dem Stundenplan der Berufspraxisstufe verankert.

Es ist ein Angebot für schwerstbehinderte, autistische und in ähnlicher Weise in ihrer Entwicklung beeinträchtigten Schüler*innen.

Viele unsere Schüler*innen brauchen einen klaren und eng abgestimmten Rahmen, um sich auf einzelne Unterrichtsinhalte einlassen und konzentrieren zu können. Mit Hilfe der strukturierten Arbeitskisten „StArk“ schaffen wir eine Lernsituation, die der Wahrnehmungsverarbeitung und den Denkmustern der Schüler*innen entspricht. Strukturierte Situationen und absehbare Ergebnisse unterstützen sie darin, ihre individuellen Möglichkeiten zu nutzen.

Die arbeitsrelevanten Fähigkeiten der Schüler*innen werden durch angemessene berufsvorbereitende Angebote gefördert. Trotz Behinderung soll den Schüler*innen ermöglicht werden, ein Höchstmaß an Handlungssicherheit und Selbstständigkeit zu erreichen. Nur so können Grundlagen zur beruflichen Teilhabe geschaffen werden.

Die „StArk“ (strukturierten Arbeitskisten) sollen als „Einheit“ verstanden werden, in der vielfältige Arbeitsaufgaben in identischer „Verpackung“  bei gleichbleibendem Arbeitsprinzip angeboten werden. Die Arbeitskiste bietet also die Möglichkeit, individuellen Bedürfnissen angepasste Arbeitsaufgaben zu stellen, ohne die benötigte visuelle Organisation der Aufgabenstellung zu verändern. Der Schiebedeckel bietet die organisatorische Strukturierungshilfe. Ein klarer Beginn ist durch das Öffnen der Kiste und ein klares Ende durch das Schließen der Kiste gegeben.

 

„Struktur hat das Ziel, die Entwicklung von Selbständigkeit zu unterstützen und Verhaltensproblemen vorzubeugen“ (vgl. Häußler, ISSAC)

 

Insgesamt ist festzustellen, dass eine klare Struktur unseren Schüler*innen das tägliche Leben erleichtert. Die Art und der Umfang der jeweiligen angebotenen strukturierten Hilfe sind jedoch individuell zu sehen.

Für alle Interessierten [hier] der Link zur offiziellen Homepage des Anbieters.