Bühne frei... bei uns wird viel Theater gespielt...

Märchen , Geschichten aus Bilderbüchern oder von den Schüler*innen entwickelte Stücke werden produziert und gespielt. Oft haben wir dabei die Unterstützung einer professionellen Theaterpädagogin.

In einem Theaterstück sind unterschiedliche Rollen und Aufgaben zu besetzten. Das kommt der  heterogen zusammengesetzten Klassengemeinschaft  oder Theater-AG entgegen und jeder kann im Idealfall, seine passende individuelle Aufgabe und Herausforderung finden.

Theaterspiel leistet einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung.

Je nach Art des Stückes geht es darum

  • durch das “so tun als ob” die eigenen Spielfähigkeiten und Kreativität zu erweitern
  • sich darzustellen und zu präsentieren
  • Mimik und Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern
  • elementare Bewegungsarten kennen zu lernen
  • sich in die Rolle eines Anderen zu versetzen und dadurch Empathie zu entwickeln
  • sich im Spiel auf  die Mitspieler auszurichten und so seine Sozialkompetenz zu erweitern (Die Spieler müssen aufeinander reagieren und miteinander agieren)
  • sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten zu verbessern
  • Selbstbewusstsein zu erweitern
  • phantasievoll den Bühnenraum zu nutzen und zu gestalten
  • Musik als theatrales Gestaltungsmittel kennen zu lernen

Wenn es dann, nach langer, manchmal auch mühsamer Vorbereitung zur Aufführung kommt, sind alle in freudiger Anspannung und am Ende wird der Abschlussapplaus mit jeder Faser des Körpers genossen.

Auch der Besuch eines Theaterstückes aus eigener Produktion ist  immer ein besonderes Ereignis in unserem Schulleben.


Theateraufführung der Oberstufenmädchen 2016

Auch in diesem Schuljahr hieß es wieder für elf Mädchen der Oberstufen: Wir machen Theater!

Einmal pro Woche trafen sich Jessica, Sabina, Victoria und Zekiye aus der O1, Sara, Sophie und Michelle aus der O2, Marielle aus der O3 sowie Gjuliana, Rabia und Sara aus der O4 gemeinsam mit Frau Aderhold und der Theaterpädagogin Frau Knuf für einen Block im Theaterraum.

Nach gemeinsamen Aufwärmübungen bei abwechslungsreicher Musik wurden erste Ideen gesammelt und verschiedenste Übungen und Bewegungen ausprobiert. So entwickelten sich mit der Zeit verschiedene Sequenzen, in denen es immer um Zuneigung und Nähe oder um Abneigung und Distanz ging.

Bei den Proben waren alle mit Begeisterung dabei und jedes Mädchen konnte sich ihren Fähigkeiten entsprechend einbringen. So entstand das diesjährige Stück: Alles ist möglich!

Zwei weitere Hauptakteure waren Paula und Zotteline, zwei große Handpuppen. Sie führten durch das Stück und lernten dabei selbst viel über Nähe, zum Beispiel wie eine Umarmung geht; aber auch zu spüren wie es ist, wenn man die Neue in der Gruppe ist und keiner einen mag oder die Freundin zu verlieren, weil ein anderes Mädchen jetzt die Freundin ist.


Theateraufführung der Oberstufenmädchen 2017

Auch in diesem Schuljahr heißt es wieder für zwölf Mädchen der Oberstufen: Wir machen Theater!

Einmal pro Woche treffen sich Sabina und Zekiye aus der O1, Merrit Anna, Natalie und Sophie aus der O2, Marielle, Luisa, Sara und Jenny aus der O3 sowie Gjuliana, Maja und Sara aus der O4 gemeinsam mit Frau Aderhold und der Theaterpädagogin Frau Knuf für einen Block im Theaterraum.

Da die Gruppe aus vielen „Neuen“ bestand, haben wir als Grundlage für unser erstes Stück ein Kinderbuch genutzt. Hieraus entstand nach einem halben Jahr unser Theaterstück „Wer bin ich?“

Ein Mädchen, das nicht weiß, wer sie ist, begibt sich auf die Suche. Sie trifft viele andere Mädchen in verschiedenen Situationen: Fangen spielen, Chillen, mit dem Handy in der Hand oder beim Tanzen. Doch niemand ist wie sie... Aber dann erkennt sie: „Ich bin ich!“

Die Schülerinnen (und auch Frau Knuf und Frau Aderhold) hatten viel Spaß und jede Menge Lampenfieber vor ihrem Auftritt. Aber das Ergebnis sprach für sich. Die Aufführungen waren ein voller Erfolg! Die Motivation ist nun noch größer und alle arbeiten bereits an einem neuen Stück.

Also bis bald!


Das einsame Mädchen

In den letzten vier Monaten haben zwölf Mädchen zwischen dreizehn und siebzehn Jahren gemeinsam mit Frau Knuf (Dipl. Theaterpädagogin) und Frau Aderhold an einem neuen Stück gearbeitet. Dieses handelt von einem Mädchen, welches eine besondere Gabe erhält. Es findet eines Morgens neben seinem Bett ein Zauberbuch, einen Zauberhut und einen Zauberstab. Und schon zaubert es munter drauf los. Als Erstes ein Handy. Damit ruft es ihre Freundinnen an. Diese kommen vorbei und möchten auch etwas gezaubert haben. Da gelingt der Zauber nicht mehr… Kaum sind die Freundinnen wieder weg, geht es mit der Zauberei weiter – eine Gitarre, ein Ball… Leider funktioniert es immer nur dann, wenn keiner dabei ist! Niemand will ihr glauben. Ihre Freunde machen sich über sie lustig und beschimpfen sie. Eine Oberhexe erscheint und sagt ihr, sie solle heimlich weiter zaubern. So werden Streitereien weg gezaubert, eine verlorene Brille wieder her gehext und eine Verletzung wieder heil. Aber immer wird sie beschimpft und fortgejagt. Sie ist sehr traurig. Wieder erscheint die Oberhexe und jetzt kann die junge Hexe für alle sichtbar zaubern. In der Disco gibt es Süßigkeiten für alle und jeder bekommt Geld für seine Wünsche gezaubert. Aber das wird der Hexe zu viel. Sie will nicht mehr allen nur Wünsche erfüllen. Sie beschließt, keine Hexe mehr sein zu wollen. Nachts erscheint die Oberhexe und nimmt die Zauberutensilien wieder weg. Das Mädchen wacht auf, freut sich und ruft ihre Freundinnen an. Diese kommen vorbei und sind erst etwas enttäuscht. Dann freuen sich aber alle, dass es endlich wieder ist wie zuvor. Endlich sind alle wieder einfach nur Freunde.



Theaterstück der Oberstufenmädchen 2018: Frau Holle

Am 13.Juni 2018 führten die Oberstufenmädchen der Theater-AG das Stück Frau Holle auf. Die Zuschauer konnten viel Bekanntes entdecken, aber auch jede Menge Neues. So sah man auf dem Weg zu Frau Holle den Backofen mit den sprechenden Brötchen und den Apfelbaum mit den reifen Früchten, aber auch jede Menge Menschen mit den unterschiedlichsten Problemen, welche Hilfe benötigt - zum Beispiel beim Lesen eines Stadtplanes, beim Fotografieren, beim Streit schlichten oder weil sie hungrig waren oder froren. Natürlich gab es auch die zwei Schwestern, eine nett und hilfsbereit, die andere eher faul und frech. Die erste arbeitete fleißig bei Frau Holle und erhielt Gold als Lohn, die andere kehrte mit einem Kissen und der Decke zurück, um das Ausschütteln weiter zu üben. Aber natürlich gab es ein Happy End… Alle gingen zusammen mit dem Gold shoppen und teilten sich auch zukünftig die Arbeit im Haus.

Der Applaus am Ende des Stückes bestätigte allen Mitwirkenden, dass sich auch diesmal die Arbeit gelohnt hatte. Neben der Freude bei den Proben konnten die Mädchen nun ihren Erfolg feiern.